Walensee
Der Walensee, der in der Ost-West Achse liegt, ist eingebettet von über 2000 Meter hohe Bergen und befindet sich im Kanton St. Gallen und Glarus. Mit einer Länge von 15.5km gehört der Walensee zu den mittelgrossen Seen der Schweiz. Da der See von Bergbächen und Flüssen gespiesen wird, wird er nur selten wärmer als 20 Grad.
Der Walensee bietet ein ideales Paddelrevier. Das schöne, meist naturbelassene Nordufer mit dem idyllischen Ort Quinten ist sehr lohnenswert. Ausstiegsmöglichkeiten sind gelegentlich vorhanden. Die kleine, grüne Schnittlauchinsel bei Walenstadt lädt für eine Umrundung ein. Das verbaute Südufer, wo der Autobahnlärm herkommt, kann getrost ausgelassen werden. Durch den in den letzten Jahren zum Teil renaturierte Linthkanal (22km) kann bei jedem Wasserstand mit dem Surfski in den Zürichsee übergesetzt werden. Der Kanal ist sehr ruhig (WW I) ausser bei einer Stromschnelle bei Ziegelbrücke (WW II bei Km 3.8). Diese rund 50 Meter lange mit grün-weisser Tafel markierte Stelle, sollte in der Mitte befahren werden.
Parkmöglichkeiten und Einstieg sind in Walenstadt, im Hafen von Weesen und bei der
Segelschule Betlis gut möglich. Wobei ich die Letztere wegen der schönen Lage und der
netten Gartenbeiz sehr empfehlen kann.
Wind und Wellen:
Wer gerne bei Wind und Wellen auf dem Wasser ist, hat beim Walensee verglichen zu
anderen Schweizer Seen gute Möglichkeiten. Vor allem bei Föhnlage mit Südost
Komponente bringt ein ausgeprägtes Downwindsurfing Vergnügen!
Der bis mehrere Tage und gut vorhersagbare Fönwind bläst beim Walensee von
Osten her und erreicht beachtlich hohe Temperaturen.
Mit Windstärken von Bf 5-8 und Wellenhöhe 1-1.5 Meter muss gerechnet werden.
Bei der Umgebung Murg ist der Föhn am stärksten. Ein längeres Gegenankommen
in nicht geschützten Buchten ist je nach Windstärke kaum mehr möglich.
Daher empfiehlt sich der Einstieg in Walenstadt.
Nachdem Paddeltrip erfolgt der Ausstieg in Weesen. Mit Postauto und Bahn kann
das Auto in Walenstadt wieder abgeholt werden.
Der meist schlecht vorhersagbare und nur ein paar Stunden blasende Ostwind
erreicht selten mehr als Bf 5-6 und eine Welenhöhe von einem Meter.
Der meist gleichmässige und moderate Wind lässt daher alle Richtungen zu.
Daher kann von jedem Punkt aus eingestiegen werden.
Bei schönen Tagen erwärmt sich in den Bergflanken die Luft und es entsteht
der sogenannte Thermikwind. Dieser böige Wind beobachtet man ab Mittag
zuerst in Weesen. Der Wind kommt da von Süd-Westen. Im Tagesverlauf zieht
der Wind Richtung Mung und Walenstadt. Dort kann er bis am Abend andauern.
Mit maximalen Windstärken von BF 4-5 ist zu rechnen.
419 m. ü. M.
Länge: 15.5km
Breite: 2km
Uferlänge: ca. 32km
Fläche: 24km2
Tiefe: 145m